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Katzenrassen >> Birmakatze

Die Heilige Birma

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Die Legende der "Heiligen Birma"

Katzenrasse: Birmakatze
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Der Laie stolpert normalerweise zunächst über den Namenszusatz "Heilig", bei diesen relativ pflegeleichten Semilanghaarkatzen.Dieser stammt aus einer Legende, die gerne erzählt wird, wenn nach der Entstehung dieser Rasse gefragt wird:
Dieser Legende zufolge war die ursprüngliche Heimat der Vorfahren dieser Katze Burma. In einem Tempel an der Seite des Berges Lugh lebte ein sehr alter Priester, der sein Leben der Gottheit Tsun-Kyan-Kse geweiht hatte. Diese Gottheit hatte saphirblaue Augen und wandelte die Seelen der Toten für die Wiedergeburt als Tier um.
Der Priester lebte mit mehreren Katzen zusammen und seine Lieblingskatze hieß Sinh. Sie war schneeweiß mit Abzeichen, die so dunkel waren, wie die Farbe der Erde und betrachtete ihren Herrn mit leuchtend gelben Augen. Die Legende erzählt, daß sie immer treu ergeben neben ihrem Herrn verweilte. Eines nachts wurde der Tempel von einer Gruppe Räubern überfallen, die den Priester ermordeten.

Sinh sprang auf den Kopf ihres toten Herrn und plötzlich wurde ihr Körper von einem goldenen Schimmer überzogen und ihre Augen strahlten in leuchtend tiefen Blau. Ihre Pfötchen, die den Körper des toten Pristers berührten wurden schneeweiß, als Zeichen der Reinheit. Sinh saß regungslos auf ihren Herrn und verweigerte sieben Tage lang die Aufnahme von Futter und Wasser, bis sie schließlich starb.
In der Legende wird berichtet, daß die Seele der Pristers in der Katze wiedergeboren wurde. Die treue Katze hatte sich für ihren Herrn geopfert, um diesem den Weg in die unendliche Ewigkeit zu ermöglichen. Von diesem Tag an hatten alle Tempelkatzen dort goldenes Fell mit dunklen Abzeichen und weiße Handschuhe sowie herrliche, blaue Augen. Die Heilige Birmakatze war geboren.
Manche glauben heute noch an diese Legende, allerdings ist es, realistisch betrachtet, wahrscheinlicher, daß die Heilige Birma Burma nie gesehen hat. Sie dürfte aus den Rassen Siam, Europäisch Kurzhaar, Persern sowie in Frankreich heimischen Semilanghaarkatzen entstanden sein. Einen wirklichen Birma-Freund dürfte allerdings auch diese Entstehungsgeschichte nicht anfechten, schließlich weiß er, was er an seinen "Seelchen" hat.

Wesen

Birmakatzen sind ausgesprochen neugierig. Man öffnet eine Schranktür und ...schwups...sind sie schon darin verschwunden. Man kommt vom Einkaufen wieder und schon werden ersteinmal die Taschen dursucht und abgeschnüffelt. Sie sind sehr verspielt und deshalb auch ausgezeichnet für Kinder geeignet. Niemals würden sie bösartig werden. Birmakatzen haben einen ganz liebenswerten Charakter und sind sehr menschenbezogen.

Birmakatzen werden fast immer "Bettkatzen".Wenn sie keine Katze im Bett haben möchten,dann nehmen Sie sie niemals mit ins Bett, auch nicht ein einziges mal, Sie werden den Kampf verlieren. Birmakatzen können sehr hoch springen. Aus dem Stand schafft sie locker 2,00 Meter. Denken Sie bitte daran, falls Sie die Absicht haben sie in den Garten zu lassen.

Birmakatzen sollte man nicht alleine halten, schon garnicht wenn man berufstätig ist. Nehmen Sie am besten gleich eine zweite dazu. Vielleicht ein Wurfgeschwisterchen. Natürlich kann es auch eine andere Rassekatze oder eine Hauskatze sein, was gibt es schöneres als zwei Katzen beim spielen zuzuschauen?

Pflege

Die Pflege der Heiligen Birmakatze ist relativ einfach. Sie hat nicht das fein anliegende Fell der Orientalen und auch nicht das lange der Perser, sondern ein mittellanges, verhältnismäßig dünnes Fell. Selbst wenn man es wochenlang nicht kämmt, wird es nicht verfilzen. Eine Birma haart nicht weniger aber auch nicht mehr als andere Katzen. Zur Fellpflege brauchen sie einen mittelstarken Stahlkamm. Wenn Sie das Fell täglich kämmen, dann eher aus Gewöhnung, als das es unbedingt nötig wäre. Wenn Sie die Katze einmal in der Woche etwas pudern, haben Sie schon im Grunde alles getan, was notwendig ist.

Der Standard der Birmakatze (Ausstellungskriterien)

Körperbau: Der Körper ist mittelgroß und etwas gestreckr.Er weist einen mittelschweren Körperbau auf und steht auf stämmigen kurzen Beinen. Die Pfoten sind abgerundet und gut proportioniert.
Kopf: Den Kopf prägt ein kräftiger Schädel mit runden Wangen und leicht gewölbter Stirn. Die Nase ist mittellang und ohne Stop. Kiefer und Kinn sind kräftig. Die leicht abgerundeten Ohren sind klein und nicht zu aufrecht stehend.
Augen: Die Augenform ist fast rund oder leicht oval. Sie sind von gleichmäßiger tiefblauer Farbe.
Fell: Im Gesicht sind die Haare kurz und werden zu den Wangen hin allmälich länger. Sie erreichen am Rücken, den Flanken und an der Halskrause ihre größte Länge.Insgesamt ist das Fell halblang und variiert in der Fellänge je nach Körperteil. Das Fell weist eine seidige Textur mit wenig Unterwolle auf.
Körperfarbe: Die Grundfarbe des Körpers ist sehr hell, eierschalenfarben mit einem beigen Goldschimmer auf dem Rücken. Am Bauch ist das Fell fast weiß.
Abzeichen: zu den Abzeichen (Points) gehören die Ohren, das Gesicht, die Vorder- und Hinterbeine und der Schwanz.Die Maske bedeckt das Gesicht vom Kinn bis über die Augen. Die Abzeichen an den Beinen weisen einen Weißanteil an den Sporen und an den Handschuhen auf. Der Übergang zwischen Körperfarbe und Points sollte kontrastreich sein. Die Points selbst sollten in der Färbung so gleichmäßig wie möglich sein.
Handschuhe und Sporen: Die Handschuhe erstrecken sich bis zur Zehenwurzel oder enden am Gelenk.Sie sind reinweiß. Das Weiß darf sich nicht auf das Bein erstrecken. An den Hinterbeinen läuft das Weiß keilförmig an den Sohlen aus (Sporen). Etwas längere Handschuhe an den Hinterpfoten werden toleriert. Die Regelmäßigkeit und Symmetrie der vorderen Handschuhe einerseits und der hinteren Handschuhe andererseits ist ein wesentliches Kriterium bei der Bewertung. Das Idealbild ist die völlig gleichmäßige Anordnung der Handschuhe an allen vier Pfoten.
Schwanz: der Schwanz hat eine elegante Form und ist von mittlerer Länge. Er soll fedrig behaart sein.
Kondition: die Ausstellungskatze hat eine hervorragende physische Kondition. Der Gesundheitszustand und die Vitalität der Katze drücken sich in klaren Augen, glänzendem Fell und sichtbarem Wohlbefinden aus.In ihrer Bewegung bringt die Katze ihre natürliche Schönheit, ihr Temperament und ihre charakteristische Grazie zum Ausdruck. Die Ausstellungskatze sollte nicht agressiv sein und die Prozedur des Richtens akzeptieren. Eine Abwehrhaltung setzt die Katze in der Bewertung herab, da dem Richter die Möglichkeit einer vollständigen Beurteilung genommen wird.Die Ausstellungskatze muß gepflegt und sauber sein.

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Herzlichen Dank an "of Anugama" für Bilder und Texte!

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